Handelsblatt Management Bibliothek. Bd. 3: Die bedeutendsten Management-Vordenker
Der 3. Band der Handelsblatt Management Bibliothkek beschreibt die wichtigsten Vordenker der Managementtheorie Management ist ein junges Feld der...
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Der 3. Band der Handelsblatt Management Bibliothkek beschreibt die wichtigsten Vordenker der Managementtheorie
Management ist ein junges Feld der Wissenschaft. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann es sich als eigene Disziplin zu etablieren, wobei besonders die U.S.-amerikanischen Hochschulen hervorstachen. Geprägt von der Industrialisierung, die Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte, war die Managementlehre zunächst sehr technisch geprägt. Die meisten Manager zu jener Zeit waren noch Ingenieure. Der Mensch spielte im Produktionsprozess nur eine untergeordnete Rolle, vielfach wurde er nur als eine Art "Roboter" gesehen, der seine Arbeit möglichst schnell erledigen sollte. Pionier und Vorreiter dieses Management-Ansatzes war Frederick Winslow Taylor, der 1911 seine Ideen in dem Klassiker "Die Grundsätze wissenschaftlicher Betriebsführung" niederschrieb.
Nach dem 2. Weltkrieg gewann die Human-Resource School an Bedeutung. Vertreter dieser Richtung stellten den Menschen in den Mittelpunkt eines Unternehmens. Häufig brachten sie Methoden und Sichtweisen aus anderen Disziplinen mit. So besaßen bekannte Management-Professoren wie Douglas McGregor und Warren Bennis eine Ausbildung in Sozialpsychologie, Rosabeth Moss Kanter war Politologin und Mary Parker Follet Soziologin. Standen Anfang des 20. Jahrhundert noch der Produktionsprozess und die Produktoptimierung im Vordergrund, so kamen in den 60er und 70er Jahren Themen wie Führung und Mitarbeitermotivation auf die wissenschaftliche Agenda.
Nach und nach verbreiterte und vertiefte sich das Feld der Managementlehre. Vermeintlichen Randaspekten wurde zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. So befasste sich z.B. Geert Hofstede intensiv mit der Bedeutung nationalstaatlicher Kulturen für das Management und konnten dabei wichtige Unterschiede identifizieren. Viele seiner Arbeiten werden mittlerweile häufiger zitiert als die Schriften von Kant, Wittgenstein, Mill oder Keynes. Andere Forscher untersuchten den Einfluss von Organisationsstrukturen auf die Unternehmensleistung. Viele dieser Aspekte hatte man in den frühen Forschungsarbeiten gar nicht gesehen, vernachlässigt oder unterschätzt.
Auch heute noch haben diese beiden Perspektiven bestand. Die bekannten Managementheoretiker des 21. Jahrhunderts können immer noch in einen eher technischen und einen eher humanistischen Zweig eingeordnet werden. Zunehmend präsentieren sie jedoch Synthesen mit Aspekten beider Paradigmen.
Der vorliegende 3. Band der Handelsblatt-Management-Reihe zeichnet diese Entwicklung nach, jedoch nicht in Form einer Chronologie sondern in Porträts. Die rund 50 Kurzbiografien reichen von Max Weber bis Michael Porter und Reinhard Sprenger. Der Schwerpunkt liegt jedoch eindeutig bei zeitgenössischen Persönlichkeiten.
Jeder Beitrag ist rund fünf Seiten lang, beginnt mit einem kurzen Überblick, beschreibt anschließend die Vita der Person, geht dann auf ihre Bedeutung für die Wirtschaft ein und schließt mit einer Bewertung der Wirkung für die Fachdisziplin und die Gesellschaft.
Diesen 3. Band werden vor allem jene schätzen, die sich ein komprimiertes Bild über die einzelnen Management-Vordenker und die Strömungen in der Disziplin machen wollen. Wer die wichtigsten Denker und Thesen aus der Managementwelt kennen will, aber nicht die Zeit hat, dicke Wälzer zu lesen, ist mit diesem Band bestens bedient.
- Format:Hardcover
- Pages:231 pages
- Publication:2005
- Publisher:Campus
- Edition:
- Language:ger
- ISBN10:3593378183
- ISBN13:9783593378183
- kindle Asin:3593378183









